Hand in Hand

Du siehst mich umherirren. Ich habe meinen Weg verloren.
Du nimmst mich bei der Hand, drückst sie ganz fest und lässt mich wissen, dass du nun eine Weile bei mir bleibst.
Du sagst kein Wort. Du siehst mich einfach nur an. Wir müssen nicht darüber reden. Du bist einfach nur da.

Du führst mich auf den Weg zurück, den ich einst entlang schlenderte.
Ich sehe nach vorne und erkenne, dass sich nun einiges verändern wird.
Die Straße wird mich in fremde Städte und Wälder führen und auch ab und an steinig sein.
Dein Blick verrät, dass ich sie alleine erkunden muss, aber du traust es mir zu.
Eine unglaubliche Sicherheit strahlt von dir ab und lässt mich darin baden.

Ich genieße deine Gesellschaft, wohlwissend, dass du irgendwann an einer Abzweigung aus meinem Leben verschwinden würdest.
Auch du weißt Bescheid, doch du wirst nicht eher gehen, bis du mich unumstößlich einen Schritt nach dem anderen in die richtige Richtung gehen siehst.
Dann wirst du meine Hand wieder langsam loslassen, mir mit deinem letzten Lächeln begegnen und wir werden uns voneinander entfernen.
Unsere Herzen werden dann irgendwann auch aufhören, die Distanz zu beklagen.

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